Alfons Pillach: Buchfink

Vögel Singvogel Buchfink

Buchfink

Der Buchfink

© Alfons Pillach

Der Buchfink liest in keinem Buch,
er macht noch nicht mal den Versuch,
denn er ist stets im Wesen
Analphabet gewesen.

Und präsentiert im Überschwang
und mit bezaubernd schönem Klang
er seinen herrlichen Gesang,
er kann nicht Noten lesen.

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Alfons Pillach: Zaunkönig

Vögel Vogelfotos Singvögel Zaunkönig

Zaunkönig

Der Zaunkönig

© Alfons Pillach

Der Zaunkönig sitzt auf dem Zaun,
um sich den Garten anzuschaun.
Und manchmal fragt er sich dann schon:
‚Wo ist denn eigentlich mein Thron?
Wo ist denn meine Krone hin?
Man sagt doch, dass ich König bin.‘
Und plötzlich fällt dem Vöglein ein:
‚Im Garten müssen Diebe sein.
Sie haben dreist und unverhohlen
den Thron nebst Krone mir gestohlen.‘

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Manfred Schröder: Kommt ein Vogel geflogen

Sumpfmeise

Sumpfmeise

Kommt ein Vogel geflogen …

© Manfred Schröder

Ich habe einen Vogel;
man sagt, ich sei verrückt.
Doch sein fröhlich Zwitschern,
mich jeden Tag beglückt.

Mal ist er nachtigallen,
dann wieder rabentief.
Mal eine weiße Taube,
im Schnabel einen Brief.

Doch in stillen Stunden,
flüstert er mir leise:
„Nicht Nachtigall, nicht Rabe,
ich glaub, es ist die Meise!“

Ich schaue aus dem Fenster,
vor dem ein Gitter steht.
Der Doktor kommt ins Zimmer;
fragt, wie’s mir heute geht.

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Inge Wrobel: Die Amsel

Amsel

Amsel

Die Amsel

© Inge Wrobel

als wär’s der letzte aller tage
singt sie mit ganzer kraft
zu halten

ihn; und weiß doch, dass sie es nicht schafft,
ihn lassen muss für heut
die amsel

und so, als hätt es nie gegeben,
als wär nur traum die nacht
singt morgens

als wär’s der erste aller tage
allen neuen lebens:
die amsel

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Leonore Enzmann: Das Vogelkonzert

Graureiher im Flug

Graureiher im Flug

Das Vogelkonzert

© Leonore Enzmann

Tirili, tirila, tirilorum,
im Lenz klingt der Vögelein Chorum.
Es trällern die Amseln, Pirole,
es krächzt auch der Rabe, die Dohle.

Schnell hämmert ein Specht, so ein bunter,
die Buche hinauf und herunter.
Der Kuckuck, der listige Freier,
verschenkt an den Star seine Eier.

Bussarde und Falken, sie kreisen
hoch über den Finken und Meisen.
Laut schnattert die Ente im Weiher,
auf Fischfang fliegt drüber der Reiher.

Es klingt jubilierender Schall,
das Abendlied der Nachtigall.
Und nachts hört man lautes Geheule
von Uhu, Kauz und Waldohreule.

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Stefan Pölt: Unter der Fuchtel (Kolibri)

Unter der Fuchtel
© Stefan Pölt

„Ich biete dir Paroli wie
mein Papa!“, piepst der Kolibri
zu seiner Frau, doch die sagt knapp:
„Ich lach mich tot! Und jetzt schwirr ab!“

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Stefan Pölt: Geruchsbelästigung (Schleiereule)

Geruchsbelästigung
© Stefan Pölt

„Verdammt!“, entfuhr’s der Schleiereule,
„Was riecht hier so nach Eierfäule?“
Worauf er, so zurechtgestutzt,
verlegen seine Federn putzt.

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Stefan Pölt: Pfauenlogik

Pfauenlogik
© Stefan Pölt

Ein eitler Pfau will imponieren
und schlägt ein Rad im Sonnenlicht.
Doch sie scheint’s nicht zu intressieren:
Ich brauche deinen Radschlag nicht!

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Stefan Pölt: Wasserscheu (Pinguin)

Wasserscheu
© Stefan Pölt

„Du, unser Kleiner ist gereizt –
das Wasser wäre nicht geheizt …“,
sagt seine Frau zum Pinguin,
„Er muss doch rein, jetzt zwing du ihn!“

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Alfons Pillach: Krähe und Wurm

Halb so schlimm
© Alfons Pillach

Eine große Krähe
sieht in ihrer Nähe,
wie ein kleiner halber Wurm
kriechen will zum Kirchenturm.

Krähe krächzt mit tiefer Stimm’:
„Würmchen, es ist halb so schlimm,
denn wärest du mit Schwanz,
dann fräße ich dich ganz.“

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Alfons Pillach: Ähnlich (Meise und Ameise)

Ähnlich und doch verschieden
© Alfons Pillach

Sie trafen sich auf einem Blatte,
ein Schicksal, welches Folgen hatte:
Die Ameise sprach zu sich: „Gut,
dass eine Meise mir nichts tut!
Schließlich haben wir zwei Damen
bis auf das „A“ den gleichen Namen.“
Dachte folglich nicht ans Fliehen,
um sich dem Schicksal zu entziehen.

Die Meise, die den Schnabel leckte,
sprach, als sie Gleiches nicht entdeckte:
„Die Ähnlichkeit besteht beim Lesen,
jedoch bist anders du im Wesen.“
Verschlang das Tier, eh sich’s versah,
und schuld daran war nur das „A“.

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Alfons Pillach: Die Eule und die Maus

Die Eule und die Maus
© Alfons Pillach

In einem Loch saß eine Maus,
und sah zur Eule frech heraus.
Die Eule dachte: „Ach, verreck!
Komm doch heraus aus dem Versteck!“
Die Maus jedoch war ziemlich klug
und ahnte irgendwie Betrug.
Die Eule war in Eile
und log nach einer Weile:
„Komm, Mäuslein, bitte in mein Nest,
dort gibt’s demnächst ein Sommerfest.“

Die Maus kam nach zwei Wochen
zur Eule angekrochen
und stieß auf Speisereste
bei Eules Sommerfeste.
Die Reste stammten von Getier,
das jüngst zum Feste war auch hier.
Die Maus hatte die List erkannt,
und ließ noch, ehe sie verschwand,
ins Nest der Eule einen Ballen
aus Mäusekot zu Boden fallen.

Als dann die Eule darauf rutschte
und unsanft auf die Fresse flutschte,
da war’s soweit, die Eule heulte,
weil sie sich wirklich schlimm verbeulte.
Die Eule wusste nun genau:
Auch kleine Mäuse sind oft schlau!

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Ronald Henss: Graureiher

Graureiher auf Saar-Eis

Graureiher auf Saar-Eis

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Der Reiher auf dem Eis
© Ronald Henss

Als ich in Saarbrücken war
geschah’s, dass ich nen Reiher sah.
Er stand dort mitten auf der Saar.
Du glaubst es nicht – doch es ist wahr.
Es ist bei uns in diesem Jahr
so bitterkalt der Februar,
dass zugefroren ist die Saar.
Dies Foto, das ist der Beweis,
zeigt den Reiher auf dem Eis.

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Manfred Schröder: Schwanenoper

Schwanenoper
© Manfred Schröder

Es zog einst ein wilder Schwan
nicht übers Land, nein, einen Kahn.
Darinnen saß, vornehm galant,
ein stolzer Ritter, ganz unbekannt.
Den sah ein Zwerg, der Komponist,
(der Schwiegersohn des Herrn Franz Liszt)
und fand dies alles nett und lieb,
gleich darüber eine Oper schrieb.
Weil ihm der Name passend schien,
nannte er sie Lohengreen.
Wie hieß doch nur der Komponist,
dessen Name leider mir entfallen ist.

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Alfons Pillach: Zugvögel

Jahr für Jahr
© Alfons Pillach

Wie kommt es nur, dass Jahr für Jahr
eine große Vogelschar
vor dem kalten Winter flieht
und so weit nach Süden zieht?

Sind es nur die Minusgrade,
welche Vögel, ach wie schade,
in die Südgefilde treiben,
wo sie Monate dann bleiben
oder sind sie so erschüttert,
weil bei uns sie niemand füttert,
weil die Menschen sie nicht laben,
obwohl sie selbst ’nen Vogel haben.

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Alfons Pillach: Vogeldreck

Grüße
© Alfons Pillach

Bei einem Spaziergang entlang der Straße
fiel mir ein Tropfen auf die Nase,
der aber nicht sehr lange blieb,
weil ich ihn mit der Hand zerrieb.

Und gleich wurde mir sonnenklar,
zumal es ja Sonnenscheinwetter war,
dass ich, während ich so ging,
Grüße von einem Vogel empfing.

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Alfons Pillach: Der Dritte im Bunde (Kuckuck)

Der Dritte im Bunde
© Alfons Pillach

Ein Vogelnest in einem Baum,
das zwischen Zweigen klebte,
entdeckte ich, als Federflaum
auf meine Schulter schwebte.

Zwei junge Vögel im Geäst
sahen auf mich nieder,
und dann erblickte ich im Nest
ein drittes Junggefieder.

Der dritte kam mir seltsam vor,
weil er so komisch guckte,
ich dachte schon, mich trügt mein Ohr,
als es im Nest kuckuckte.

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Alfons Pillach: Unter Geiern

Unter Geiern
© Alfons Pillach

Ein Geiermännchen fraß,
weil’s Geiersitte ist, viel Aas.
Weil er auch faules Wasser trank,
geschah’s, dass aus dem Hals er stank.
Bei einem Geier-Rendezvous
maulte das Geierfräulein: „Du,
ich möchte dich nicht küssen
und lang ertragen müssen.
Du stinkst ja zum Verrecken!
Mir bleibt das Aas im Halse stecken!“

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Manfred Schröder: Schwanzmeise

Aegithalos caudatus (Schwanzmeise)
© Manfred Schröder

Klein, fast unscheinbar,
weißt du doch zu gefallen.
Mit einer Stimme hell und klar
lässt du dein Lied erschallen.
Uns zur Freude und Genuss,
Aegithalos caudatus!

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